Der Kampf um die Akzeptanz von Kryptowährungen scheint in eine neue Phase einzutreten, da die deutsche Digitalbank N26 diese Woche eine neue Funktion für ihre Nutzer ankündigte – sie können nun Bitcoin auf ihren Bankkonten eintauschen.
Die N26-Verwaltung freut sich sehr darüber, die Kapazität ihrer Service-Infrastruktur auf mehr als 200 Kryptowährungen auszuweiten. Zu den ersten 100 Kryptowährungen gehören jedoch Bitcoin, Ethereum, Ripple und Cardano.
Der Produktmanager, Gilles Bianlosa, erklärte, dass die gesamte Funktionalität von N26 immer mit Blick auf den Kunden entwickelt wurde, mit Funktionen, die es dem Benutzer erleichtern, sein Vermögen zu verwalten. Das Team der Bank hat eine nahtlose Integration implementiert, um jedem Nutzer ein vollständig integriertes Bankerlebnis zu bieten. Und die neue Funktion des Kryptohandels ist mit dem gleichen Gedanken im Hinterkopf aufgebaut.
Wie das System funktioniert
N26 berechnet eine Gebühr von 2,5% auf alle Transaktionen. Der Handel über diesen Dienst ist extrem einfach. Die Nutzer wählen einfach einen Token ihrer Wahl aus und geben die Summe an, die sie umtauschen möchten. Sobald der Befehl ausgeführt ist, wird der zuvor festgelegte Betrag vom Guthaben auf dem Hauptkonto abgezogen.
N26 berichtet, dass Kunden die Möglichkeit haben, ihre Gelder durch einfaches Ziehen und Ablegen des Symbols zu tauschen. Die deutsche Handelsorganisation nutzt Bitpanda, ein ursprünglich in Österreich entwickeltes System zum Austausch von Kryptowährungen.
Allerdings hat N26 eine sehr hohe Transaktionsgebühr, was die Nutzer abschrecken könnte. Alle Transaktionen mit anderen Kryptowährungen unterliegen einer Gebühr von 2,5%, außer für Bitcoin – hier beträgt die Gebühr nur eineinhalb Prozent.
Das Update von N26 kommt vielleicht zur rechten Zeit
Andere Finanzdienste wie PayPal oder Mastercard haben bereits Kryptowährungstransaktionen in ihre Dienste integriert, so dass N26 mit seiner Entscheidung etwas spät dran zu sein scheint. Der brasilianische Electronic-Banking-Dienst Nubank hat erst diese Woche seine eigene Kryptowährung veröffentlicht.
Niemand kann die Tatsache bestreiten, dass sich die Kryptowährungsbranche derzeit in einem ernsthaften Aufruhr befindet, der viele Unternehmen betroffen hat und sie zur Schließung gezwungen hat. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann ein Bullenmarkt einen Bärenmarkt auf dem Kryptowährungsmarkt ersetzen wird. Aber viele glauben, dass die Zukunft optimistisch ist.