Eine Anleitung zur finanziellen Unabhängigkeit: Bitcoin statt Stablecoins

In der jüngsten Zeit haben wir reale Beispiele dafür erlebt, wie Stablecoins wie Tethers USDT und Circles USDC zu wichtigen Finanzinstrumenten geworden sind. In der Türkei beispielsweise hat die galoppierende Inflation die Menschen dazu veranlasst, diese digitalen Assets als Schutz vor der Volatilität der Landeswährung zu adoptieren.

Stablecoins bieten Befreiung von Einschränkungen, aber keine Freiheit

Stablecoins bieten das Potenzial, sich von den Einschränkungen des herkömmlichen Finanzsystems zu lösen. Der Grad, in dem sie dieses Potenzial tatsächlich erfüllen, variiert jedoch je nach Interpretation des Freiheitsbegriffs. Wenn man Stablecoins im Hinblick auf verschiedene Freiheitskonzepte der politwissenschaftlichen Literatur betrachtet, erweist sich diese neue Währung als unzulänglich.

Um die Gründe für die Mängel von Stablecoins in Bezug auf die persönliche Freiheit und den anschließenden Erfolg von Bitcoin (BTC) zu verstehen, ist es hilfreich, die Perspektiven verschiedener politischer Philosophen und ihre Interpretationen der Freiheit zu untersuchen.

Isaiah Berlin: Zwei Konzepte der Freiheit

Lassen Sie uns nun in die Werke von Isaiah Berlin, einem einflussreichen anglo-russischen politischen Theoretiker, eintauchen. In seiner bahnbrechenden Abhandlung mit dem Titel „Zwei Konzepte der Freiheit“ untersucht Berlin den Begriff der Freiheit aus zwei unterschiedlichen Perspektiven: negativ und positiv.

Negative Freiheit, auch als „liberale Freiheit“ bezeichnet, bezieht sich auf das Fehlen von Einmischung oder Hindernissen – also darauf, sich selbst überlassen zu sein. Positivfreiheit hingegen konzentriert sich darauf, die eigene Freiheit aktiv zu nutzen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen oder sein Potenzial zu entfalten.

Phillip Pettit: Freiheit von Unterwerfung

Eine weitere Option ist die „republikanische“ oder „neo-römische“ Perspektive auf die Freiheit, die Elemente aus beiden dieser Sichtweisen kombiniert, um Fragen über Regierungssysteme aufzuwerfen. Phillip Pettit, ein irischer Philosoph, war Pionier auf diesem Gebiet und hob das Konzept der republikanischen Freiheit als Freiheit von Unterwerfung hervor.

Auf der anderen Seite konzentrierte sich Quentin Skinner, ein renommierter britischer intellektueller Historiker, auf die Idee der Freiheit von Abhängigkeit. Eine willkürliche Autorität, die in das Leben eines Menschen eingreifen kann, bedeutet für beide Parteien keine echte Freiheit.

Bitcoin: Freiheit von Intermediären

Bitcoin, auf der anderen Seite, bietet eine wirklich dezentralisierte Alternative und bringt uns einen Schritt näher an die Verwirklichung der Freiheit von Unterwerfung. Die dezentrale Natur von Bitcoin verhindert die Art von Kontrolle, die mit zentralisierten Strukturen wie Stablecoins oder traditionellem Finanzwesen verbunden ist. Jedes Individuum kann die Entscheidungen des Netzwerks beeinflussen, was dazu beiträgt, die Chance unfairer Dominanz zu minimieren und eine Perspektive der Freiheit zu fördern, die mit republikanischen Werten übereinstimmt.

Fazit: Bitcoin bietet wahre finanzielle Freiheit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stablecoins zwar als Rettung in volatilen Finanzumgebungen erscheinen können. Ihre inherente Abhängigkeit von zentralisierten Emittenten untergräbt jedoch den Begriff der Freiheit und der Nichtunterwerfung. Das bloße Ersetzen eines Führers durch einen anderen, sei es in politischer oder unternehmerischer Hinsicht, muss mit dem wirklich Notwendigen Schritt halten. Wahre finanzielle Freiheit wird erreicht, indem man sich von den Fesseln des Handels befreit und sie stattdessen eliminiert oder verwaltet.